...aber ich glaube, ich liebe es. Ja,
ich bin's, ich melde mich endlich mal wieder.
Ein Wort voraus: Als ich (vor meinem
Abflug) in den Blogs einiger anderer ATS geschmökert habe, habe ich
mich immer über die aufgeregt, die ihren Blog kurze Zeit nach der
Ankunft abbrechen. Ich mein, hallo, da wird es doch gerade erst
richtig spannend?!
Jetzt weiß ich warum das so ist: Man
ist einfach so von seiner Situation eingenommen, und damit
beschäftigt, seinen Platz zu finden, dass man an etwas wie einen
Blog gar nicht mehr denkt.
Das heißt nicht, das ich meinen Blog
abbreche, ich habe mir sogar fest vorgenommen, ihn bis zum Ende
durchzuhalten. Aber verzeiht mir, wenn ich mich über längere Zeit
nicht melde.
(Es sei hinzugefügt: Ich werde mich
bemühen, jede Woche einen Eintrag zu schreiben,)
Also: Was bisher so geschah... ich bin
am Dienstag Abend angekommen, hab den Mittwoch mit meiner Mutter
verbracht, hatte am Donnerstag meinen ersten Schultag, am Freitag
meinen zweiten (allerdings beider noch ohne Unterricht), am
Wochenende hab ich hauptsächlich Sachen mit meiner Mutter gemacht
und hatte schließlich eine ganze Woche richtig Schule.
Es geht mir gut. Der erste Schultag war
bei weitem nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte, aus dem Grund,
weil sich niemand so wirklich kannte. Kurzer Einschub zu meiner
Schule:
Ich gehe auf die „Sixth Form“, die
einer Secundary School angegliedert ist, will heißen, wir haben in
den selben Gebäude Unterricht, einen gemeinsamen Schulleiter und
(glaube ich) die selben Lehrer. Während auf die Secundary School
hauptsächlich „lokale“ Schüler gehen, wirbt die Sixth Form
damit, international zu sein. Dort kann man sein IB (oder auch
A-Levels) machen. Das ist der Grund, warum tatsächlich extrem viele
Auslandsschüler dort für meist 2 Jahre hingehen. Ich schätze fast,
dass die britischen Schüler in der Unterzahl sind. In meiner Stufe
sind 300 Schüler. Ja, es gibt auch so einige andere Deutsche, ich
habe nicht alle kennengelernt, schätze aber, dass wir so etwa 10
sind. Außerdem viele polnische und italienische Schüler, Schüler
aus Griechenland, Bulgarien, der Slowakei, aus Asien, Australien und
den USA, aus Slowenien, Spanien... Ach ja, und natürlich aus
England. Und ja, ich finde es toll :)
Einschub Ende. Die ersten zwei Tage
waren vor allem dazu da, die anderen Schüler und die schule besser
kennenzulernen. Erstes hat geklappt, zweites eher weniger ;). Die
Schule ist noch immer ein riesiger Irrgarten für mich.
Meine größte Angst hat sich (so wie
es im Moment aussieht) in Wohlgefallen aufgelöst. Ich hatte mit
total Sorgen gemacht, ob ich in der Schule auch Anschluss finde. Zum
Glück war das wirklich unkompliziert. Ich zögere zwar, nach einer
Woche das Wort Freunde zu benutzen, aber ich habe Bekannte, mit denen
ich beim Lunch und in Freistunden zusammensitze und die ich heute
auch in Cambridge treffe.
Okay... vielleicht ein paar Infos zu
meiner Wohnsituation? Über meine Gastfamilie schreibe ich wie
versprochen noch, aber erst, wenn ich sie ein bisschen besser kenne.
Ich wohne in einem kleinen Kaff etwas
außerhalb von Cambridge. Das ist ganz praktisch, weil meine Schule
nämlich im Nachbarkaff ist und ich dorthin laufen kann (ich brauche
etwa 15 min). In Cambridge selbst bin ich mit dem Bus in einer halben
Stunde und die Busse kommen (laut Fahrplan :D) alle 20 Minuten.
Mein Dorf ist nett und Cambridge ist
super schön, aber ich habe natürlich noch lange nicht alles
gesehen, was es zu sehen gibt.
Sonst noch was? Jaah, ganz viel! Aber
ich glaube, dieser Blogeintrag ist jetzt zu Ende.
Liebe Grüße aus England,
Svenja
Hey Svenja,
AntwortenLöschenhab deinen Blog grade gefunden und finde ihn echt super, vor allem auch die Art wie du schreibst!
Leonie <3
Hallo Leonie :)
LöschenVielen Dank, das freut mich!
LG