Samstag, 14. September 2013

Ich bin mir noch nicht ganz sicher...



...aber ich glaube, ich liebe es. Ja, ich bin's, ich melde mich endlich mal wieder.

Ein Wort voraus: Als ich (vor meinem Abflug) in den Blogs einiger anderer ATS geschmökert habe, habe ich mich immer über die aufgeregt, die ihren Blog kurze Zeit nach der Ankunft abbrechen. Ich mein, hallo, da wird es doch gerade erst richtig spannend?!
Jetzt weiß ich warum das so ist: Man ist einfach so von seiner Situation eingenommen, und damit beschäftigt, seinen Platz zu finden, dass man an etwas wie einen Blog gar nicht mehr denkt.

Das heißt nicht, das ich meinen Blog abbreche, ich habe mir sogar fest vorgenommen, ihn bis zum Ende durchzuhalten. Aber verzeiht mir, wenn ich mich über längere Zeit nicht melde.
(Es sei hinzugefügt: Ich werde mich bemühen, jede Woche einen Eintrag zu schreiben,)

Also: Was bisher so geschah... ich bin am Dienstag Abend angekommen, hab den Mittwoch mit meiner Mutter verbracht, hatte am Donnerstag meinen ersten Schultag, am Freitag meinen zweiten (allerdings beider noch ohne Unterricht), am Wochenende hab ich hauptsächlich Sachen mit meiner Mutter gemacht und hatte schließlich eine ganze Woche richtig Schule.

Es geht mir gut. Der erste Schultag war bei weitem nicht so schlimm, wie ich erwartet hatte, aus dem Grund, weil sich niemand so wirklich kannte. Kurzer Einschub zu meiner Schule:

Ich gehe auf die „Sixth Form“, die einer Secundary School angegliedert ist, will heißen, wir haben in den selben Gebäude Unterricht, einen gemeinsamen Schulleiter und (glaube ich) die selben Lehrer. Während auf die Secundary School hauptsächlich „lokale“ Schüler gehen, wirbt die Sixth Form damit, international zu sein. Dort kann man sein IB (oder auch A-Levels) machen. Das ist der Grund, warum tatsächlich extrem viele Auslandsschüler dort für meist 2 Jahre hingehen. Ich schätze fast, dass die britischen Schüler in der Unterzahl sind. In meiner Stufe sind 300 Schüler. Ja, es gibt auch so einige andere Deutsche, ich habe nicht alle kennengelernt, schätze aber, dass wir so etwa 10 sind. Außerdem viele polnische und italienische Schüler, Schüler aus Griechenland, Bulgarien, der Slowakei, aus Asien, Australien und den USA, aus Slowenien, Spanien... Ach ja, und natürlich aus England. Und ja, ich finde es toll :)

Einschub Ende. Die ersten zwei Tage waren vor allem dazu da, die anderen Schüler und die schule besser kennenzulernen. Erstes hat geklappt, zweites eher weniger ;). Die Schule ist noch immer ein riesiger Irrgarten für mich.

Meine größte Angst hat sich (so wie es im Moment aussieht) in Wohlgefallen aufgelöst. Ich hatte mit total Sorgen gemacht, ob ich in der Schule auch Anschluss finde. Zum Glück war das wirklich unkompliziert. Ich zögere zwar, nach einer Woche das Wort Freunde zu benutzen, aber ich habe Bekannte, mit denen ich beim Lunch und in Freistunden zusammensitze und die ich heute auch in Cambridge treffe.

Okay... vielleicht ein paar Infos zu meiner Wohnsituation? Über meine Gastfamilie schreibe ich wie versprochen noch, aber erst, wenn ich sie ein bisschen besser kenne.
Ich wohne in einem kleinen Kaff etwas außerhalb von Cambridge. Das ist ganz praktisch, weil meine Schule nämlich im Nachbarkaff ist und ich dorthin laufen kann (ich brauche etwa 15 min). In Cambridge selbst bin ich mit dem Bus in einer halben Stunde und die Busse kommen (laut Fahrplan :D) alle 20 Minuten.
Mein Dorf ist nett und Cambridge ist super schön, aber ich habe natürlich noch lange nicht alles gesehen, was es zu sehen gibt.

Sonst noch was? Jaah, ganz viel! Aber ich glaube, dieser Blogeintrag ist jetzt zu Ende.

Liebe Grüße aus England,

Svenja

2 Kommentare:

  1. Hey Svenja,
    hab deinen Blog grade gefunden und finde ihn echt super, vor allem auch die Art wie du schreibst!

    Leonie <3

    AntwortenLöschen